LIMP BIZKIT in Dortmund – Nostalgie-Overkill oder Nu-Metal-Renaissance?

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Dortmund, mach dich bereit: Am 25. März verwandelt sich die Westfalenhalle in ein Schlachtfeld aus Baggy-Pants, Rückwärts-Basecaps und kollektiver Spandex-Allergie. Limp Bizkit, die unkaputtbare Speerspitze des frühen 2000er-Antiheldentums, rollen mit ihrer Loserville 2025-Tour an – ein Titel, der mehr Selbstironie versprüht als Fred Durst in einer einzigen Insta-Story.

Ja, wir wissen, was ihr denkt: Limp Bizkit? 2025? Wer braucht das? Die Antwort: Offensichtlich verdammt viele. Die Hallen dieser Tour sind rappelvoll, und die Setlist liest sich wie ein Best-of für alle, die damals Chocolate Starfish and the Hot Dog Flavored Water in ihre Discmans geprügelt haben. Man kann von der Band halten, was man will, aber ihr Live-Ruf ist unbestritten. Wo andere Acts ihrer Ära mit halbgarem Halbplayback und Rentner-Pogo nerven, zünden Durst, Wes Borland und Co. immer noch einen Abriss, der sowohl die Nostalgiker als auch die ironisch Mitgröhlenden eint.

Und genau hier liegt der Reiz dieses Abends: Wird es ein sentimentaler Throwback oder ein erneuter Beweis, dass Nu Metal doch nicht totzukriegen ist? Die Vorzeichen stehen gut. Die letzten Shows der Band waren rohe Energie, durchzogen von absurden Spontaneinlagen und einer angenehm anarchischen “Wir machen, worauf wir Bock haben”-Attitüde. Die Setlist? Wahrscheinlich ein Hit-Marathon von Break Stuff über My Way bis Rollin’ – plus ein paar neue Tracks, die beweisen müssen, ob Limp Bizkit 2025 mehr sind als ein Meme auf zwei Beinen.

Die Westfalenhalle wird kochen, das ist sicher. Ob vor Ekstase oder Fremdscham, entscheidet ihr selbst.

Bildquelle: Dirk Becker Entertainment

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