Nachdem ich den Rodeo-Samstag genutzt habe mich mit den Jungs von SONDASCHULE zu treffen und deren ultimativ letzten Akustik-Gig zu begleiten (O-Ton Mirko: „Die brauchen sonst nen neuen Gitarristen!“), stürzte ich mich am Sonntag in das bunte Festivaltreiben. Voller Vorfreude auf viele großartige Bands schlug ich überpünktlich zu Beginn der BABOON SHOW auf dem staubigen Festivalgelände auf.
Nur wenige Bands haben mich in den letzten Jahren sprichwörtlich derart an den Eiern gepackt wie das Quartertt um die Ausnahme-Frontfrau Cécilia Boström aus Schweden.
Für mich unverständlicherweise gibt es vor Beginn der Show nichtmals eine durchgängige erste Reihe, was sich jedoch schnell ändern sollte. Kaum haben Hakan (Gitarre), Niklas (Drums) und Frida (Bass) die Bühne betreten und den Titeltrack des aktuellen Outputs „Radio Rebelde“ angestimmt, verdichten sich die vorderen Ränge. Als Cécilia einsteigt und mit ihrer gewohnt rotzigen Stimme den Chorus dieses Bilderbuch-Ohrwurms zum besten gibt, gibt es sogar den ersten Stage-Diver.
Die Bühnenperformance der Band lässt in jeder noch so kleinen Bewegung pure Authenzität durchblitzen und es macht einfach unfassbaren Spaß den Mädels und Jungs zuzusehen und zuhören.
Die Setlist lässt absolut keine Wünschen offen. Der Großteil stammt natürlich von „Radio Rebelde“, aber auch die älteren Alben kommen nicht zu kurz: „Tonight“, „Lost you in a second“, „You got a Problem without knowing it“, „Me myself and I“, „Working all night and day“ sowie „The Shame“ und „I will go on“ fehlen nicht.